Was Sie für Ihre nächste Präsentation von apple lernen können

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Wie Sie mit Ihrer Präsentation magische Momente schaffen und positiv im Gedächtnis bleiben, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Apple hat endlich seine Magie wiedergefunden. So titelte Stern Online gestern. Einmal im Jahr präsentiert das Unternehmen aus Cupertino seine neusten Ideen. Für viele sind die Produktvorstellungen DER Standard für Präsentationen. Hier sind drei Tipps aus der letzten Keynote, mit denen Sie unvergessliche Momente schaffen.

Berühren und bewegen

Willkommen im Steve Jobs Theater. Der Saal ist dunkel. Zuerst hören Sie leise Klaviermusik, dann die Stimme von Steve Jobs. Er spricht darüber, sich daran zu erinnen, was wirklich wichtig für uns ist. „Das ist es, was apple zu dem macht, was es ist. Und uns zu dem, was wir sind.

Tim Cook, der jetzige CEO von apple,  betritt die Bühne und eröffnet die Präsentation mit leicht brüchiger Stimme. „Ich liebe es, seine Stimme zu hören.“  sagt er. Cook geht weiter auf Jobs Visionen und Leistungen ein und wischt sich eine Träne weg…

Die ersten Momente sind mitentscheidend für den Erfolg Ihrer Präsentation. Hören Ihre Kunden Ihnen aufmerksam zu? Legen sie die Smartphones beiseite? Verschenken Sie den Start nicht mit langweiligen Standards. Setzen Sie schon zu Beginn starke Akzente und lassen Sie Ihre Zuhörer spüren: „Das ist relevant für Dich!“

Nimm mich an die Hand

Ähnlich wie bei Hollywood-Blockbustern wurden Spannungsbögen aufgebaut. Als potentieller Kunde fühlte ich mich an die Hand genommen und geführt. Wie leitete Tim Cook zum iPhone 8 über?

„Kein Gerät hatte soviel Wirkung auf die Welt, wie das Iphone. In den letzten Jahren haben wir unzählige Technologien neu erfunden und revolutioniert. Das erste Iphone hat die Art und Weise, wie wir mit Technik umgehen für immer verändert.“ Er zeigt auf, welche Entwicklungen es in den letzten zehn Jahren gegeben hat. „..eine Innovation hat die nächste gejagt. Das hat uns heute hierher gebracht. Wir haben tolle Neuigkeiten für Euch….“ Dann präsentierte er das Iphone 8.

Ich gebe zu, von dem Gerät war ich leicht enttäuscht. Den Spannungsaufbau jedoch fand ich einfach genial. Führen Sie Ihre Kunden an das Thema ran und sie werden denken: „Erzähl mir mehr!“

One more thing…

Jede Präsentaion braucht einen S.T.A.R.-Moment, schreibt Nancy Duarte in ihrem Buch resonate. S.T.A.R. steht für Something They Always Remember. Etwas, an wir uns immer erinnern werden. Steve Jobs gelang es 2007, als er seinem Publikum das erste Mal scrollen demonstrierte. Nur, was sollte nach der leichten Enttäuschung über das Iphone 8 noch kommen?

„Eine neue Generation Iphones und ein großer Schritt vorwärts.“ sagte Cook. „Aber wir hören hier nicht auf. Wir haben noch…“ und dann kam der magische Satz, der zum Markenzeichen für Jobs wurde, genau wie seine Pullover: one more thing…

Dann wurde das IphoneX präsentiert und die Überraschung war perfekt. Das Publikum tobte. Ganz egal, was Sie von dem Gerät halten. Mir geht es hier um den Effekt und die Choreografie der Präsentation. Was haben Sie noch in petto? Über welchen Moment werden Ihre Kunden noch lange sprechen? Das können zum Beispiel auch bestimmte Kernaussagen sein, die Sie wiederholen. Die Zukunft des Smartphones ist ein Satz, der an diesem Abend oft gefallen ist. Oder atemberaubende Fotos.

Zusammfassung

Denken Sie einmal an Ihre nächste Präsentation, Ihren nächsten Pitch oder Ihren nächsten Vortrag. Wie können Sie die drei genannten Punkte integrieren:

  • Berühren und bewegen
  • Nehmen Sie Ihr Publikum an die Hand
  • One more thing…

Freuen Sie sich  schon jetzt auf magische Momente mit Ihren Präsentationen. Wie hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Schreiben Sie mir gern Ihre Erfahrungen oder hinterlassen Sie einen Kommentar. Ich freue mich auf Ihre Meinung. Herzlichen Dank, dass Sie zu meinen Lesern gehören.

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