Präsentation: 3 Ideen für einen guten Einstieg

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Im zweiten Teil der Reihe erfahren Sie, wie Sie gut in Ihre Präsentation einsteigen und so die Aufmerksamkeit Ihres Publikums gewinnen.

Stellen Sie sich vor, Sie haben eine Präsentation zu halten. Vielleicht möchten Sie intern ein Projekt vorstellen oder beim Kunden Ihre Produkte präsentieren. Sie haben jetzt gut 30 Sekunden Zeit, um Ihr Publikum an sich zu fesseln oder komplett zu verlieren.

„Nur 30 Sekunden Michael?“ denken Sie jetzt vielleicht. Wie können Sie starten, um von Anfang an die Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörer zu gewinnen?

Schnarchgeräusche statt Aktion

Wie beginnen die meisten Präsentationen? Mit langweiligem Standard: „Guten Tag meine Damen und Herren, ich freue mich heute hier zu sein. Mein Name ist Michael Geerdts und ich spreche heute über packende Präsentationen…“. Oder: „Räusper. Können Sie mich hören? Ist die Folie von da hinten auch zu lesen? Okay, wie lange kann ich sprechen?“ Wahrscheinlich haben Sie das schon oft gehört, oder? Natürlich würden Sie NIE so starten. Das wäre ja langweilig.

Der Klassiker bei Firmenpräsentationen: „Zuerst möchte ich Ihnen das Unternehmen vorstellen…“ begleitet von ein paar Folien mit Bildern des Firmengründers oder der Standorte. „Woher kennst Du unseren Folienmaster?“ hat einer der Teilnehmer beim letzten Workshop schmunzelnd gefragt. Als Zuschauer erfahre ich also nur Dinge, die ich schon kenne oder weiß und… schalte ab. Das ist für mich die Einladung das IPhone raus zu holen, Mails zu checken und an meinen letzten Urlaub zu denken. Oder im schlimmsten Fall… zu gehen. Wie können Sie also dafür sorgen, dass Sie Ihr Publikum schon mit dem ersten Satz fesseln?

 

3 Ideen, mit denen Sie angenehm anders als alle anderen starten

1.) Frage

Weshalb sind die meisten Präsentationen langweilig? Haben Sie gerade über die Antwort nachgedacht? Dann kennen Sie den Effekt einer guten Frage! Starten Sie mit einer Frage, die für Publikum interessant ist und (ganz wichtig) mit Ihrer Präsentation zu tun hat. Damit binden Sie Ihr Auditorium ein und haben gleichzeitig die Aufmerksamkeit geweckt.

2.) Statement

„In den nächsten 10 bis 15 Jahren werden durch die Digitalisierung in den USA 47% aller Jobs wegfallen.“ So hat mein Freund Thorsten Jekel seinen Vortrag zum Thema Digitalisierung bei der zweiten Berliner Rednernacht begonnen. Das ist anders, als der Standard und damit erst einmal neu. Aussagen sollten neu, überraschend oder schockierend sein und zum nachdenken anregen. Welches Statement könnte zu Ihrer letzten Präsentation passen?

[Tweet „„Wenn ich einen guten Start habe, dann läuft der Rest fast wie von selbst.“ Oliver, Teilnehmer“]

3.) Story

Mein absoluter Favorit! Mit Geschichten können Sie gleichzeitig unterhalten und komplizierte Dinge einfach darstellen. „Der peinlichste Tag meines beruflichen Lebens startete mit einem heißen Cappuccino und einem knackigen Croissant….“ Wollen Sie jetzt wissen, was passiert ist? Gut.

„Im Sommer 2011 hatte ich ein kurzes Gespräch mit einem der erfolgreichsten Experten zum Thema Führung. Und er sagte einen Satz, der mich seit dem nicht mehr loslässt. Ein Satz, der meine Idee von Führung für immer veränderte.“ Wollen Sie jetzt wissen, wie dieser Satz lautet?

 

Jetzt sind Sie dran:

Mit einem guten Start werden sich ruhiger und souveräner fühlen. Mehr dazu erfahren Sie auch im Workshop Wirkung zeigen und Spuren hinterlassen. Starten Sie bei Ihrer nächsten Präsentation doch einmal mit einer der 3 Varianten. Hören Sie auf Dinge zu erzählen, die wir schon kennen. Verzichten Sie auf Ihren Lebenslauf und starten Sie mit einem Knall. Und nehmen Sie sich selbst weniger Ernst. Dann wird Ihr Publikum sich noch mehr freuen, das SIE da sind.

Schreiben Sie mir gern Ihre Erfahrungen oder hinterlassen Sie einen Kommentar. Ich freue mich auf Ihre Meinung. Vielen Dank, dass Sie zu meinen Lesern gehören.

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