Es gibt etwas zu feiern!

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Fast hätte ich es verpasst: Vor 5 Jahren habe ich den ersten Newsletter geschrieben. Am 12.10.2011 haben knapp 800 Empfänger die erste Ausgabe erhalten. Daraus folgte eine Achterbahn aus Erfolgen, Problemen und Veränderungen. Zeit für ein Resümee und drei Tipps, die Ihnen bei Ihren nächsten Projekten und Vorhaben helfen können.

Es begann in Kalifornien

Schon lange hatte ich den Wunsch, einen regelmäßigen Newsletter zu schreiben. Nur fehlte mir dazu das technische Know-How. Im Sommer 2011 sprach Verkaufstrainer Jeffrey Gitomer auf einem Workshop darüber, wie wichtig ein Newsletter für das Marketing und Social Media ist. Und er hatte auch gleich ein entsprechendes Angebot dabei.  „Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, damit zu beginnen.“ dachte ich mir und unterschrieb. Das Projekt Newsletter konnte beginnen.

Lieber unvollkommen begonnen, statt perfekt verzögert

Wie oft zögern wir Dinge heraus, weil wir glauben noch mehr Informationen zu brauchen? Nur noch das Buch lesen und dann… Nur noch den Workshop besuchen und dann… Das ging mir bei diesem Newsletter ähnlich. Irgendwann gilt es, eine Entscheidung zu treffen und zu starten. „Auch, wenn noch nicht alles fertig ist oder ich noch nicht alles weiß?“ fragen Sie sich vielleicht. Ja, auch dann. Eine Menge habe ich erst auf dem Weg gelernt.

Manchmal fliessen mir die Gedanken nur so aus den Fingern. Ein anderes Mal sitze ich mehr als 8 Stunden am Rechner und feile immer noch an Formulierungen. „Das ist immer noch nicht gut genug.“ Wenn ich heute an das Design denke oder die ersten Artikel lese, dann schmunzele ich leise in mich rein. Heute schreibe ich ganz anders, sehr viel persönlicher.

..und täglich grüßt das Murmeltier

Es gab Tage, da habe ich mich mit dem Schreiben sehr schwer getan. Ja, auch Trainern kann das passieren. In solchen Momenten könnte ich die Arbeit verschieben oder einfach mal ganz ausfallen lassen. Chris Mulzer, einer meiner besten Freunde, meinte einmal: „Michael, der Erfolg liegt in der Regelmäßigkeit.“ Dranbleiben ist dann gefragt, damit etwas tolles entstehen kann. So wie an jenem speziellen Morgen im August 2014.

Morgen früh soll der Newsletter erscheinen. Seit 30 Minuten sitze ich vor dem Rechner und habe noch kein einziges Wort geschrieben. Das Telefon klingelt, mein Freund Alexander ist dran. „Wie sieht es denn heute bei Dir mit einem gemeinsamen Kaffee aus?“ Mein Blick fällt auf den leeren Bildschirm. „Tut mir leid. Ich möchte den Newsletter schreiben und irgendwie fühle ich einen gewissen Widerstand.“ Alexander antwortete: „Dann schreib doch genau das und wir sehen uns, wenn Du fertig bist.“ Wenn der halbe Erfolg daraus besteht zu starten, ist dranbleiben für mich die zweite Hälfte.

Suchen Sie sich Gefährten

Im Sommer 2014 waren ein paar Veränderungen beim Newsletter fällig. Das Design gefiel mir nicht mehr und meine technischen Anforderungen hatten sich geändert. Ich wollte auf Mail Chimp umstellen. Leider klappte es nicht so, wie geplant. Kennen Sie Momente, in denen Sie an der Technik verzweifeln? DAS war so einer. Schliesslich habe ich mir professionelle Hilfe aus meinem Freundeskreis geholt. Samuel Brodbeck hat mir alles fertig eingerichtet, die Adressen übertragen und das erste Template designed. Das hätte ich ohne seine Hilfe so nicht geschafft.

Hollywood macht es uns vor: Frodo ist nicht alleine nach Mordor gereist, um den Ring zu zerstören. Und auch Luke Skywalker hatte Unterstützung im Kampf gegen das Imperium. Weshalb sollten Sie und ich alles alleine machen? Suchen Sie sich Gefährten.

Zusammengefasst

  1. Der Beginn ist der halbe Erfolg. Starten Sie Sie lieber unvollkommen, als alles bis ins kleinste Detail fertig zu planen.
  2. ..und täglich grüßt das Murmeltier. Bleiben Sie dran, besinders wenn es gerade steinig ist. Genau aus DEN Erfahrungen entstehen oft wunderbare Ideen.
  3. Suchen Sie sich Gefährten. Holen Sie sich Unterstützung für die Sachen, die andere Menschen schneller und besser können, als Sie.

Schreiben Sie mir gern Ihre Erfahrungen oder hinterlassen Sie einen Kommentar. Ich freue mich auf Ihre Meinung. Vielen Dank, dass Sie zu meinen Leser gehören.

4 Antworten

  1. Genau so ist, EINFACH MACHEN. Ich denke, das ist generell ein Problem. Egal worum es geht – ob wie hier der Newsletter oder eine Idee umsetzen oder, oder, oder. Ich ertappe mich da oft, wie ich mir selbst hier und da im Wege stehe, um EINFACH zu TUN.

    Es wird wird viel Geld ausgegeben, um das TUN zu verhindern oder wenigstens hinauszuzögern. Noch ein Coaching, noch ein Workshop, noch ein Buch …. genau, wie Sie hier schreiben, Herr Geerdts. Ein heimtückisches Alibi. Dabei weiß doch jeder, dass man in der Praxis lernt. Doch da ist oft die Bequemlichkeit Sieger, Zeit zu schinden, Angst „Fehler“ zu machen … und das ist eigentlich der Fehler, weil es eine verpasste Gelegenheit ist, die ein anderer jetzt nutzen kann.

    Und so muss auch ich mich an meine eigene Nase fassen und EINFACH TUN. Schön, dass ich wieder daran von Ihnen erinnert wurde. Danke dafür und viele Grüße, Brigitte Püttmann

    1. Hallo Frau Püttmann,

      Sie zaubern mir immer wieder ein Schmunzeln ins Gesicht. Viel Freude beim an-die-Nase fassen und beste Grüße aus Berlin,
      Michael Geerdts.

  2. Genau hier liegt wohl meine Blockade..

    Ich denke immer es sei nicht gut genug und so habe ich leider weder meinen 1. Artikel noch mein 1. Marketing veröffentlicht und wundere mich selbstverständlich auch nicht wirklich über ausbleibenden Erfolg…

    Aber Dein Artikel gab mir gerade einen wundersamen kick…

    Danke Michael

    Dann werde ich mal alles beiseite schieben und noch HEUTE einen Artikel als START veröffentlichen.

    See you….. ????

    1. Hallo Carsten,

      „…glaub´ Dir nicht alles, was Du denkst.“ fällt mir spontan ein. Herzlichen Dank für Deine offenen Zeilen. Deine Gedanken kann ich gut nachvollziehen und die Kunst besteht darin, zu zweifeln und es trotzdem zu tun. 😉

      Ich freue mich auf Deinen Artikel, der bestimmt grandios sein wird und sende beste Grüße in die Hansestadt. Herzlichst,
      Michael.

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