Vergessen Sie die Agendafolie. 3 Fragen für einen souveränen Start

Michael-Geerdts-Storytelling-Präsentationstraining-3-GK-Sinek.jpg

„Wie hole ich meine Zuhörer zu Beginn ab? Gibt es eine Alternative zu den langweiligen Agendafolien?“ Fragestunde beim Präsentationstraining letzte Woche.Timm schaut mich lächelnd an. Vielleicht haben Sie sich vor Ihrer letzten Präsentation ähnliche Fragen gestellt.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre Präsentation souverän starten und Ihre Kunden auch ohne Agendafolie gut abholen.

3 Fragen für mehr Klarheit

„Kennst Du die drei goldenen Kreise?“ Timm schüttelt den Kopf. In seinem inspirierenden Ted-Talk “Start with why” stellt Simon Sinek sein Konzept der drei goldenen Kreise vor: Warum – wie – was. Laut seiner These erklärt dieses Modell, weshalb es einigen Menschen gelingt, uns zu inspirieren und anderen nicht.

Ich habe dieses Modell unter verschiedenen Namen kennengelernt. So unterschiedlich die Namen auch waren, die Struktur war immer gleich. Sinek erklärt: „Die meisten Menschen wissen, was Sie tun. Und sie wissen auch wie sie es tun. Allerdings kommunizieren wir meistens nur das was und wie. Also von außen nach innen.“

„Menschen, die uns inspirieren, kommunizieren von innen nach außen. Sie starten mit dem warum.“ Sinek nennt Apple als Beispiel.

Warum: Bei allem was wir tun, stellen wir den Status Quo in Frage. Wir denken anders.  Wie: Deswegen haben unsere Produkte ein schönes Design, sind einfach zu bedienen und besonders nutzerfreundlich.
Was: Wir bauen übrigens auch großartige Computer.

Perspektivwechsel: Von mir zu Ihnen

Dieses Muster eignet sich hervorragend als Alternative zur langweiligen Agendafolie. Noch mehr wumms bekommt das Ganze, wenn Sie die Perspektive wechseln und FÜR Ihren Kunden sprechen.

Sagen Sie mir nicht, warum SIE heute hier sprechen, sondern weshalb das Thema für MICH relevant ist. Erklären Sie mir die Vorgehensweise. Und lassen Sie mich wissen, was ich davon habe. Beantworten Sie jede Frage mit drei, vier, fünf Sätzen. Das reicht.

  • Was ist die aktuelle Situation? Warum sollte ich zuhören?
  • Wie läuft das Ganze ab? In welcher Reihenfolge erwartet mich was?
  • Was ist die zukünftige Situation? Welche Ergebnisse werde ich erreichen?

Kleines Beispiel gefällig?

Nur mal angenommen, Sie würden Präsentationstrainings geben. (…ein willkürlich gewähltes Thema). Dann könnte nach eine Einleitung nach dieser Struktur wie folgt lauten:

  • Warum
    Präsentationen können Karrierekick oder Karriereknick sein. Weltweit gibt es 347 Präsentationen, jede Sekunde. Wenn Sie die Zuhörer fragen, können nur zwei von zehn Präsentationen überzeugen. Der Rest ist langweilig bis einschläfernd. Wahrscheinlich haben Sie schon eine langweilige Präsentation gesehen. Würden Sie bei Ihrer letzten Präsentation selbst gern im Publikum sitzen?
  • Wie
    Nach unseren 2 Tagen wissen Sie, wie Sie Ihre Präsentation in kurzer Zeit gut vorbereiten. Sie setzen Kontraste ein, um die Aufmerksamkeit zu gewinnen und zu halten. Sie werden in den Praxisrunden viel wertvolles Feedback bekommen und weiter an Ihren Ergebnissen feilen.
  • Was
    Damit werden Sie Ihre Ideen ruhig und souverän präsentieren. Sie werden die Aufmerksamkeit bekommen, die Sie verdienen und mit Ihren Präsentationen Ihre Ziele erreichen.

Show, don´t tell

In der Reflexionsrunde meldet sich Timm zu Wort: „Zuerst habe ich mich etwas schwer getan mit der Reihenfolge. Dann habe ich gemerkt, dass meine Idee noch klarer für mich wird. Das gilt dann wohl auch für meine Kunden. Am meisten überrascht hat mich, wir ruhig und sicher ich mich damit gefühlt habe. Von hier aus ist der Rest ja ein Heimspiel.“

Jetzt sind Sie dran

Sinek_3GK_Geerdts_präsentieren.pngLaden Sie sich hier das Template runter, damit sich Ihre Kunden gut abgeholt fühlen.

Schreiben Sie mir gern Ihre Erfahrungen und hinterlassen Sie einen Kommentar.

Ich freue mich auf Ihre Meinung. Vielen Dank, dass Sie zu meinen Lesern gehören.

Nach oben