„Storytelling is a contactsport.“ – Bo Eason
„Michael, ich freue mich schon auf Deinen nächsten Newsletter. Da gibt es dann die vierte Geschichte.“ Lars blickt mich freudestrahlend an. Wir sitzen in gemütlicher Runde bei unserem guten Freund Chris. Es gibt leckeres Essen und ja.. auch das ein oder andere Glas guten Wein. Eine Story jagt die nächste und wir tauschen uns aus, was seit dem Trainertrack im Januar alles passiert ist.
Lars schaut mich an und fragt: „Michael, wenn ich andere mit meinen Stories mitreißen möchte, was brauche ich dann noch dazu?“ Falls Sie sich das auch schon gefragt haben, hier finden Sie eine kurze Checkliste für Ihre nächste Business-Story:
1.) Was ist Ihr Fundament, Ihre Kernaussage
Beginnen Sie mit dem Ende im Kopf, mit Ihrer Kernaussage. Was ist Sinn und Zweck der Story? Damit haben Sie die Basis, auf der Sie Ihre Geschichte aufbauen können. Das kann auch die Mitnahmebotschaft für Ihre Zuhörer sein. Hier sind einige Kernaussagen aus den letzten Newslettern:
- Packen Sie das Zeug in einen Fruchtzwerg.
- Einfach mal in´s kalte Wasser springen.
- Wenn Sie in die falsche Richtung schwimmen, ist es egal, wie schnell.
- If it´s not fun, what is the point?
Je klarer Sie Ihre Botschaft für sich haben, umso leichter werden sich Ihre Zuhörer daran erinnern.
2.) Haben Sie einen Helden?
Ihre Story braucht einen Protagonisten, mit dem sich Ihre Zuhörer identifizieren können. Und bevor Sie sich das jetzt fragen: Nein, Ihr Unternehmen zählt nicht. Erzählen Sie von sich oder von einem Ihrer Kunden. Damit nehmen Sie Ihre Zuhörer mit auf eine Reise, denn die gleichen eigene Erfahrungen mit Ihrer Story ab.
3.) Haben Sie einen Schurken?
Jeder Held braucht auch einen Schurken. Das kann ein Mensch, ein Konflikt oder ein Problem sein. Mit einem Schurken bauen Sie Spannung auf. Stellen Sie sich nur Star Wars ohne Darth Vader oder Titanic ohne den Eisberg vor…ziemlich langweilig, oder? Darüber hinaus freuen wir uns mehr über den Erfolg oder das Happy-End, wenn wir vorher ein paar Hindernisse auf dem Weg überwunden haben.
4.) Haben Sie einen Wendepunkt in Ihrer Story?
Der Wendepunkt markiert die Auflösung der Spannung. Wie wird der Schurke besiegt, bzw. das Problem gelöst? Welche Lösung hat Ihr Held gefunden? Hier machen Sie den Transfer ins reale Leben. Was kann Ihr Zuhörer aus der Geschichte ableiten und lernen?
5.) Haben Sie einen Folgeimpuls?
oder auf neudeutsch call-to-action? Wenn Sie nur eine Botschaft aus diesem Newsletter mitnehmen, dann bitte: keine Story ohne Folgeimpuls. Das gilt natürlich auch für Präsentationen, Elevatorpitches, Verkaufsgespräche… Fordern Sie Ihren Zuhörer am Ende auf, etwas zu tun. Teilen Sie mit, was der nächste Schritt ist. Und da kommt die Kernbotschaft wieder ins Spiel.
Jetzt sind Sie dran
Wie wäre es, wenn Sie jetzt die Kundenstory aus dieser dieser Serie auf diese 5 Punkte überprüfen? Wer ist Held und Schurke, was ist der Wendepunkt und wo sind Kernaussage und call-to-action?
Oder Sie nehmen gleich Ihre Business-Story, damit Sie andere mitreißen, sich erfolgreich im Markt von anderen unterscheiden und Ihre Dienstleistungen und Produkte kreativer verkaufen. So wie Lars. Hinterlassen Sie gern einen Kommentar oder schreiben Sie mir Ihre Erfahrungen. Ich freue mich auf Ihre Nachricht.